Donnerstag, 11. September 2014

Drei mögliche Szenarien

UPDATE 22:15 : Nach einer weiteren Serie von M3+ Erdbeben unter der Caldera, erschütterte vor wenigen Minuten ein Erdbeben der Stärke M5.2 die Caldera.

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Nach einer Serie von mehreren M3+ Erdbeben unter der Bardarbunga Caldera gestern Abend, ereignete sich um 00:07 Uhr Ortszeit das heute bisher stärkste Beben mit einer Magnitude von 5.4 gefolgt von einem M4.3 um 05:00 Uhr.
Die Gesamtzahl der Erbeben liegt heute bisher bei 80. Sie konzentrieren sich weiterhin auf die Bardarbunga Caldera und das Gebiet des Dykes unter der Gletscherzunge des Dyngjujökull.

Die Spalteneruption geht mit 100 - 200m³ gefördertem Magma pro Sekunde unvermindert weiter. Der Lavastrom folgt mittlerweile dem Flussbett des Jökulsá á Fjöllum Richtung Nordosten. Es werden weiterhin keine Explosionen durch die Interaktion der Lava mit dem Flusswasser registriert. Einzig steigt Dampf auf.

Credits Institut of Earth Sciences


Auch heute wurden wieder Warnungen für Ostisland wegen hoher SO2 Belastungen ausgesprochen. Erstmal sieht man offizielle Warnungen von IMO:

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Warning

A high concentration of sulphur dioxide is forecast from the Holuhraun eruption. Air pollution is likely in the East Fjords, extending north to Vopnafjörður. A larger pollution area cannot be ruled out.
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Diese drei Szenarien werden von den Wissenschaftlern als "am Wahrscheinlichsten" gesehen:

1. Die Absenkung der Bardarbunga Caldera stoppt und die Eruption im Holuhraun Lavafeld ebbt allmählich ab.
2. Eine große Absenkung der Caldera, die die Eruption im Holuhraun Lavafeld verstärkt oder verlängert. In dieser Situation ist es wahrscheinlich, dass die Ausbruchsspalte Richtung Dyngjujökull weiter aufreißt, was zu einem Gletscherlauf und zu einer Ascheeruption führen würde. Es ist außerdem möglich, dass eruptive Risse unter anderen Stellen am Gletscher entstehen.
3. Eine große Absenkung der Caldera, die zu einem Ausbruch der Caldera führt. Infolgedessen würden große Mengen an Eis schmelzen und es würde ein gewaltiger Gletscherlauf entstehen. 

Für die drei Szenarien sind Grafiken entwickelt wurden. In einem Interview gegenüber Ruv.is sagten zwei führende Wissenschaftler das es möglich ist, dass die Bardarbunga Caldera um mehrere hundert Meter absinken könnte.

Szenario 1: Die Absenkung der Caldera stoppt und die Spalteneruption ebbt ab.

Szenario 2: Eine große Absenkung der Caldera, die die Spalteneruption verlängert oder verstärkt.


Szenario 3: Eine große Absenkung der Caldera, die zu einer Eruption in der Caldera führt und eine Gletscherflut auslöst und vermutlich auch viel Asche produzieren würde.
All Credits Magnus Tumi Gudmundsson / University of Iceland´s Institute of Earth Sciences


9 Kommentare:

  1. Ich fliege am 22.09 von Nord Deutschland in die Türkei kann mich das zu treffen? Habe Seher Panik bitte um eine Antwort danke

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    1. Ich denke nicht, dass du dir um deinen Flug Gedanken machen musst. Falls Szenario 3 eintreten sollte, wird vorher noch einige Zeit vergehen

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  2. Ich wollte fragen ob es neben dem Bardarbunga der Vulkan ausbricht,weil dort gab es viele Erbeben.

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    1. Derzeit findet ein Schwarm beim Tungnafellsjökull statt. Jedoch besitzt der Vulkan keine mir bekannte Verbindung zum Bardarbunga. Von daher würde ich zuerst einmal auf Stressbeben tippen.

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    2. Hey Hallo Julian, hast du gut beobachtet, heute startete unter den Tungnafellsjökull‬ Vulkan ein kleiner Erdbebenschwarm in einer geringen Tiefe zwischen 1-4 km. ich /wir behalten dies im Auge. Sehr Interessant ich bin gespannt wie das weiter geht.

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    3. Ja,ich bin auch sehr gespannt was sich dort tut.

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  3. Es gab vor 28 Minuten ein Erdbeben mit 5,2 unter der Caldera.

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